Freitag, 21. April 2017

Im wilden Westen ist was los!

In einer Gruppe aus fünf Leuten haben wir uns mal an das Spiel Dead Mans Hand herangewagt. Jeder erwürfelte sich eine Startposition, stellte 15 Punkte auf und los geht's.


Wie man sieht, ist bei dem Spiel spieltechnisch alles geboten. Es gibt Karten und Würfel und dazu noch Spielmarker. Aber ohne dabei unnötig kompliziert zu sein. Was will man mehr?!
Eine kurze Beschreibung zum Spielablauf gebe ich mal an. Und zwar beginnt jeder Spieler mit zwei Handgarten, auf denen erklärt wird, wann man diese einsetzen kann und was sie bewirken. Z.B. kann man einen Schützen dazu zwingen nachladen zu lassen. Diese Karte kann man einmal einsetzen und später dann eine neue ziehen.
Dann beginnt eine Runde. Jeder zieht eine Karte und ordnet sie aufgedeckt einer Figur zu. Dann werden weitere Karten zugedeckt den anderen Personen zugewiesen, damit der Gegner die Wertigkeit noch nicht weiß. Alle Karten werden dann aufgedeckt und zeigen an, in welcher Reihenfolge die Aktionen der Modelle abgehandelt werden. Quasi die Initiative.
Jede Figur kann drei Aktionen durchführen, die alle angesagt werden müssen, wenn die betreffende Figur dran ist. Z.B. Bewegen, Zielen, Schießen. Oder Bewegen, Schießen, Bewegen. Je nach Waffe kann man auch öfter zielen oder öfter schießen. Mit einem Revolver kann man z.B. dreimal Schießen ansagen. Dafür mit einem Gewehr zweimal zielen.
Die Modifikationen für Deckung, Zielen, erhaltene Beschussmarken, usw. rechnet man kurz aus und Würfelt dann mit einem W20, ob man den Gegner trifft oder nicht. Dabei unterscheidet man zwischen einem einfachen Treffer (11-14, der eine Schussmarke bedeutet), einem gefährlicheren Treffer (15-18, der eine Schussmarke bedeutet und einen Muttest erfordert, um nicht noch einen Beschussmarker zu kassieren) oder einem tödlichen Treffer (19-20, wodurch das Modell gleich als Verlust entfernt wird).
Man merkt, dass das Spiel schnell gehen kann. Mit einer Schrotflinte auf kurzer Entfernung kann man auch mal +6 auf den Würfelwurf bekommen, sodass sie tödliche Verwundung doch sehr wahrscheinlich wird. Doch auch 3-5 erhaltene Beschussmarken reichen aus, um die jeweiligen Modelle vom Spielfeld zu entfernen.
Sobald nur noch die Hälfte der Modelle auf dem Spielfeld sind, muss die Bande jede Runde einen Rückzugstest bestehen, ansonsten rennen sie weg und die Band ist verloren.


Auf dem Bild sieht man meine Bande, die gleich von zwei Seiten umzingelt wird. Die Marker geben an, dass sie die Modelle einmal bzw. zweimal bewegt haben. Dadurch werden sie schwieriger getroffen. Die Munitionskugel bedeutet, dass dem Modell leider die Patronen ausgegangen sind... denn wenn man eine natürliche 1 beim Schießen würfelt, darf das Modell nicht mehr schießen und muss erst einmal im nächsten Spielzug "nachladen" als eine Aktion wählen.

Hier nochmal zwei weitere Impressionen vom Spielfeld.



Bekannte Persönlichkeiten gibt es natürlich auch im Spiel.


Dieser lustige Geselle verprügelte gleich zwei meiner Leute (und ich glaube, er hätte damit noch munter weiter gemacht, wenn wir das Spiel nicht beendet hätten).

Mir gefällt das Spiel sehr gut. Die Regeln sind einfach, aber nicht zu leicht und ich mag den Einsatz der Karten, sowie das ganze Umfeld. So dass alles wie ein kleiner Film abzulaufen scheint und eher spaßig ist, als sich selbst zu ernst zu nehmen.